Treppen im Haus stellen für ältere Menschen und Personen mit Handycap ein schwer zu überwindendes Hindernis dar. Mit Sitzliften und Aufzügen – auch nachträglich eingebaut – können die Betroffenen barrierefrei ohne Treppensteigen ins andere Geschoss gelangen.
Treppen im Haus sind für Ältere und Kranke nicht optimal. Wer trotz Gehbehinderung nicht umziehen mag, der kann einen Treppenlift montieren, einen Innenlift einbauen oder einen Außenlift anbauen lassen, so der Verband Privater Bauherren (VPB). Außenaufzüge sind aber vergleichsweise teuer, und sie müssen genehmigt werden. Das kostet Geld und Zeit. Außerdem mutiert der Teil des Gartens, in dem der Lift aufgestellt wird, vorübergehend zur Baustelle. Innenlifte sind preisgünstiger und brauchen keine Baugenehmigung, solange an der Statik des Hauses nichts geändert wird. Was besser ist, hängt von vielen Faktoren ab. Der VPB rät Hausbesitzern, sich im Vorfeld firmenneutral beraten zu lassen und bei der Baubehörde zu informieren.
Eine häufig gewählte Problemlösung ist der Treppenlift. Das gängigste Modell ist der Sitzlift, eine Art Stuhl, der auf einer Schiene parallel zum Handlauf der Treppe oder entlang der gegenüberliegenden Seite befördert wird. Es gibt verschiedene Antriebe. Beim Zahnstangenantrieb, der sich besonders für gerade Treppenläufe eignet, greifen Zahnräder des Lifts in eine Zahnstange. Beim Traktionsantrieb wird der Fahrsitz mit Rollen an zwei parallel verlaufenden Führungsrohren bewegt.
Mit dem GTL 320 hat Lifta ein wetterfestes Modell entwickelt, das an Treppen im Außenbereich entlangläuft. Das Ein-Schienen-System aus Aluminium ist entsprechend robust. Dank des feuchtigkeitsresistenten sowie UV-beständigen Oberflächenmaterials und der versiegelten Antriebselektronik ist es für den Einsatz im Freien geeignet. Auch die Schalter und Bedienelemente sind durch ihre Verkapselung gegen Witterungseinflüsse geschützt. Der Drehsitz sorgt für bequemes Ein- und Aussteigen. Foto: Lifta
Für Rollstuhlfahrer ist das Umsteigen vom Rollstuhl in den Treppenlift keine geeignete Lösung. Sie brauchen Treppenlifte, die sie mitsamt ihrem fahrbaren Untersatz befördern. Dazu eignen sich Plattformlifte, die entweder die Treppe entlang oder in einem eigenen Liftschacht verlaufen.
Als Alternative zum Lift kommt auch eine neue Aufteilung der Wohnbereiche im Haus in Betracht: So könnten Gehbehinderte das Erdgeschoss komplett für sich umbauen und müssten dann nicht immer pendeln zwischen den Etagen. Küchen lassen sich auch nach oben verlegen, etwa ins bisherige Bad, dafür kann die Küche im Erdgeschoss zum geräumigen Bad umgebaut werden.