Regale selber zu bauen ist nicht nur für passionierte Heimwerker ein beliebtes Hobby. Immer mehr öfter geht es darum, Kreativität zu zeigen und praktische oder auch witzige Stücke zu entwerfen, die perfekt in eine individuelle Wohnungseinrichtung passen.
Die Werkzeuge dafür finden sich fast in jedem gut sortierten Haushalt. Oder sie sind, wie auch das nötige Material, in guter Qualität in jedem Baumarkt zu kaufen. Bei der Arbeit sind neben der Freude an der eigenen Kreativität auch Genauigkeit und etwas Geschick nötig.
Holz ist universell
Ob es sich finanziell lohnt, Regale individuell für das eigene zuhause zu bauen, ist oft nicht wichtig. Nicht immer spart ein Selbstbau wirklich bares Geld. Im Gegenteil. Schließlich muss ja auch das für die Regalkonstruktion benötigte Material in einer ansprechenden Qualität gekauft werden. Ideal für den Eigenbau eines Regals ist und bleibt Holz. Dieser Werkstoff lässt sich für viele Zwecke ausgezeichnet verarbeiten. Der Fachhandel und die meisten Baumärkte bieten das Holz in unzähligen verschiedenen Arten und Qualitäten an. Auch im Internet gibt es Holz, das sich sehr gut für den Eigenbau von Regalen einsetzen lässt. Leimholz zum Beispiel, ganz gleich ob aus Fichte, Buche, Kiefer oder aus einem anderen Holz, eignet sich sehr gut für die Böden eines Regals. Es ist formstabil und hält hohen Belastungen stand.
Ihr besonderer Vorteil: Sie sind hochwertig, langlebig und werten jeden Wohnraum optimal auf.
Die Konstruktion des Regals entscheidet
Ein selbst gebautes Regal aus Holz sollte stabil und einfach zu bauen sein und nicht wie selbst gebaut aussehen. Bei der Konstruktion von Holzregalen haben Hobbybauer die Wahl zwischen zwei Varianten: dem freistehenden Regal und dem Regal, das an der Wand hängt oder lehnt. Ein freistehendes Regal muss in seiner Statik und der Grundkonstruktion sehr solide sein, damit es belastet werden kann, ohne in sich zusammenzufallen. Ein solches Möbelstück steht entweder flach auf dem Boden oder auf mindestens vier Füßen. Besonderes Augenmerk liegt auf dem Rahmen des Regals. Dieser muss die gewünschte Zahl von Regalböden plus Dekoration halten. Der Regalrahmen, ganz gleich ob massiv oder als Leiterkonstruktion, muss so konstruiert werden, dass er unter dem Gewicht der Bretter plus Belastung durch Bücher oder andere Dekoration nicht zusammenbricht.
Bei einem Holzregal, das an die Wand montiert wird, besteht dieses Problem nicht. Natürlich muss auch ein solches Regal stabil konstruiert sein, damit es mit verschiedenen Dekorationsartikeln, Büchern, Flaschen oder ähnliches, bestückt werden kann. Allerdings bietet die Wandmontage einen unmittelbaren Vorteil: Hier kann jeder einzelne Regalboden für sich kompakt an die Wand geschraubt werden. Damit trägt der Rahmen des Regals nicht mehr allein die gesamte Last. Moderne Wandregale kommen sogar ohne Rahmen aus.
Sichere Verbindungen
Jedem Regalbau geht ein Entwurf des Möbelstücks voran. Wichtig sind die Fragen, wofür das Regal genutzt wird, wie es sich in die Wohneinrichtung einfügen soll, ob es frei stehen oder an der Wand verschraubt werden soll. Daraus lässt sich ableiten, wie das Regal am Ende aussehen wird. Ganz gleich, welche Form das Regal hat, ob es einfach und zurückhaltend daherkommt oder auf stilistische Varianten und Verzierungen setzt: Am Ende benötigt ein Heimwerker für den Bau nicht viel mehr als Bretter, Leim, Nägel oder Schrauben. Holzbretter für ein Regal können auf viele Arten verbunden werden. Am einfachsten ist es, sie zu vernageln. Haltbarer werden Verbindungen von Holzteilen, wenn sie zusätzlich verleimt werden. Eine bessere Stabilität bietet die Variante des Verschraubens. Werden zwei Holzteile verschraubt, muss das Holzteil, welches zuerst geschraubt wird, auf vorgebohrt werden. Das macht diese Art der Verbindung etwas aufwändiger. Wichtig ist es auch, für eine bündige Oberfläche sämtliche Schraubenköpfe zu versenken.