Draußen wohnen – ein Trend, der weiterhin anhält und der ganz neue Bedürfnisse zu Tage fördert. Angefangen beim Mobiliar, das an Wohnlichkeit, Komfort und Eleganz kaum mehr zu überbieten ist, bis hin zu ganzen Beschattungssystemen. Ja, Schirm ist eben Schirm und Beschattungssystem ist eben Beschattungssystem. Schatten ist also nicht gleich Schatten. Und deshalb widmen wir uns diesem Thema.
Was ist also angesagt auf Terrasse und Co.? Da das Outdoor-Leben immer mehr Freunde findet, gestalten sich auch Terrassenplätze anders. Mehr Mobiliar, mehr Platz. Und da kommt man mit einem herkömmlichen Sonnenschirm eben nicht immer zufriedenstellend aus. Hinzu kommen auch die großen Glasflächen am Haus.
Die Folge: Auch in Sachen Raumbeschattung bedarf es anderer Lösungen. Großflächige Beschattung – das ist das Thema. Und selbst wenn sich der Freisitz weiter weg im Garten befindet – auch hier möchte man gerne mehr als eben nur den Schirm.
Weiterer Beweggrund: Wohnbereiche draußen verstehen sich immer mehr als Raum, als Outdoorraum. Und was kann da nicht besser dazu beitragen als eine sanfte oder bewusste Raumandeutung, sei es in Form einer Pergola – in moderner Ausprägung versteht sich –, als rahmenbildendes, eigenständig-konstruktives Element oder mit Hilfe einer großflächigen Tuchbedachung (wie ein Dach überm Kopf).
Sonnenschutzlösungen moderner Art bieten auch mehr Flexibilität. Der Schirm geht auf und zu, vielleicht neigt er sich auch. Mehr nicht! Ein überspanntes Segel hingegen lässt individuelle Schattenflächen entstehen und behindert dabei nicht am Boden. Oder die frei aufgestellten Elemente mit integriertem Tuch, das sich je nach Sonnenstand verschieben lässt und sogar seitlichen Sicht- und Windschutz bieten kann, wenn nötig. Hier bringt das eine oder andere Beschattungssystem den raumbildenden Rahmen gleich mit. Viele Bauherren wünschen auch eine architektonische Entsprechung, wenn es um den Außenbereich geht. Einem modernen Gebäude steht eine ebensolche Formensprache im Garten gut zu Gesicht. Hier lassen sich Geometrien wieder aufgreifen (ein Quader als Pavillon), Konturen exakt nachempfinden (scharfe Kanten oder softe Rundungen) oder können Materialentsprechungen zum Einsatz kommen (Alu-Fenster hier, eine Alu-Konstruktion dort).
Welches Konstrukt auch immer, ohne Tuch kein Schatten. Es sei denn, man liebäugelt mit Lamellen. Ein Sonnenschutztuch ist jedoch weitaus flexibler, ist aber in den meisten Fällen kein langfristuges Regenschutzdach. Hier punktet die Lamellenanlage oder das Glasdach. Bei der Tuchtechnik kommt immer mehr auch die Zip-Technik zum Einsatz. Wie ein Reißverschluss schließt sich etwa ein Markisentuch in einer Metallschiene an die Rahmenkonstruktion an, straff gespannt und sicher geführt. Aber auch die konventionelle Markise bietet heute mehr. Die Tücher sind in designstarken Kassetten versteckt und erlauben auch große Ausladungen ohne zusätzliche Unterstützung. Zusatzfeatures wie Licht, Sound oder Heizung mache Markisen zu Multiofunktionselementen für die Terrasse. Sie bedienen auch den Wunsch nach Hitzeschutz für den Innenraum.