Zwischen Mitte Mai und Anfang Juli 2022 hat das IFAK-Institut im Auftrag des Fachschriften-Verlags nach zwei Jahren wieder einmal knapp 1.000 Privatpersonen aus den Bereichen Hausbau und Renovierung zu ihren Einschätzungen befragt. Dabei stand neben ihren Informationsquellen unter anderem auch die aktuelle Baustoffkrise im Vordergrund der Befragung. Alle Ergebnisse zum Bauen und Renovieren 2022 sind aller Voraussicht nach ab Oktober abrufbar. Hier bieten wir Ihnen einen ersten kurzen Einblick in die Studienresultate.
Seit 2002 bietet der Fachschriften-Verlag in Kooperation mit den renommiertesten deutschen Marktforschungsinstituten einen Einblick in die Trends und Wissenswelt von privaten Familien aus den Bereichen Hausbau und Renovierung. Die Studie „Der Private Baumarkt“ (PBM) erscheint im Turnus von zwei Jahren. Sie stellt die bedeutendste Informationsquelle der Branche dar. Ihre Exklusivität zeichnet sich auch durch repräsentative Studienergebnisse aus.
Beschreibung Stichprobe
So wurde eine Anzahl von 1.014 Privatpersonen befragt, die entweder mit dem Bau oder der Renovierung eines Hauses beschäftigt waren. Dazu zählten 255 Hausbauer*innen (= Personen haben in den letzten 12 Monaten ein Haus gebaut), 250 Hausplaner*innen (= Personen streben in den nächsten zwei Jahren einen Hausbau an) und 509 Renovierer*innen (= Personen planen in den nächsten zwei Jahren Renovierungsarbeiten an ihrer Immobilie). Die wichtigsten Ergebnisse des PBM 2022 stellen wir Ihnen nachfolgend zur Verfügung.
Vorstellung der Studienergebnisse
Wichtigste Medien, was das Vertrauen in den Informationsgehalt und in Werbeformen angeht, sind sowohl die Print- als auch die Online-Dienste der Zeitschriftenverlage bzw. Hersteller. In beiden Fällen wirken sich Informationen und Werbung bei ca. 80 % der Befragten positiv aus. Deutlich unter dem Strich stehen hierbei die Anbieter auf Social Media (46,7 %), im TV- und Hörfunk-Bereich (TV: 46,1 %; Radio: 41,8 %) oder auf Plakatanzeigen (44,3 %). Zudem nutzen die Befragten mehrheitlich Personen aus dem näheren Bekanntenkreis (78,1 %) oder aus Handwerksbetrieben (72,5 %), um sich bei der Planung baulicher Vorhaben zu informieren bzw. um erste Anregungen zu erhalten.
Bauen und Renovieren 2022 ist durch eine Vielzahl von Gegebenheiten aktuell schwieriger denn je. Die Krise auf dem Baustoffmarkt wirkt sich in diesem Jahr nicht nur auf die Industrie, sondern auch auf alle privaten Hausbauer*innen und Renovierer*innen aus. Aus beiden Gruppen fühlen sich mindestens drei von vier Personen durch Lieferengpässe zumindest etwas beeinflusst, was ihre Entscheidungen für einen Neubau oder eine geplante Renovierung angeht.
Aus den aktuellen Problemen am Markt ergeben sich zudem auch Hemmnisse und Schwierigkeiten bei den Bau- bzw. Renovierungsarbeiten. Die akutesten Ärgernisse sind beim Bauen und Renovieren 2022 für 56,7 % der Befragten eine verlängerte Bauzeit (2020: 34,6 %). 56,2 % klagen über fehlende Baustoffe und 43,3 % bemängeln die fehlende Einhaltung der Baukosten (2020: 26,1 %).
Waren vor zwei Jahren noch die Verbesserung von Wohnqualität und Komfort sowie die optische Aufwertung bzw. Verschönerung der eigenen Immobilie die wichtigsten Gründe für Renovierungsarbeiten, so sind in diesem Jahr Energieeinsparung und Kostensenkung die Hauptfaktoren für Renovierer*innen (82,6 %). Die Anzahl dieser Antwortgruppe stieg um satte zehn Prozentpunkte im Vergleich zu 2020.
Soweit ein erster Einblick in die wichtigsten Kennwerte der PBM 2022. Alle weiteren Ergebnisse unserer Studie sowie zum Bauen 2022 erhalten Sie ab Oktober auf unseren Kanälen und auch in den neusten Print- und Onlineausgaben!