Fördermittel für Wärmepumpen: So sichern Sie sich staatliche Zuschüsse

Wärmepumpe vor dem Haus Envato Elements TomsonDima
Bild: Envato Elements TomsonDima

In Anbetracht des aktuellen Winterwetters macht es sich jeder am liebsten zu Hause gemütlich. Dafür muss die Wohnung aber auch angenehm warm sein. Um das zu erreichen, steigen immer mehr Immobilienbesitzer auf die Wärmepumpe um. Warum? Weil sie nicht nur umweltfreundlich, sondern auch nahezu wartungsfrei und ausgesprochen betriebssicher ist und die jährlichen Betriebskosten sehr gering sind. Manche scheuen trotz aller Vorteile jedoch die Investitionskosten. Dabei winkt doch momentan noch eine satte staatliche Förderung!

Am besten jetzt noch alle Möglichkeiten ausschöpfen

Derzeit winken für den Einbau einer Wärmepumpe Zuschüsse von bis zu 70 Prozent. Das ist für Hauseigentümer natürlich extrem attraktiv. Doch das Wichtigste gleich vorweg: Wie lange diese Förderungen noch beantragt werden können, kann niemand vorhersagen. Kommt es im Zuge der Neuwahlen 2025 zu einem Wechsel der Regierung, ist es durchaus möglich, dass es im Anschluss neue Regelungen und sogar Streichungen bei den Zuschüssen gibt. Wer also noch von den Vorteilen profitieren möchte, sollte am besten nicht mehr zu lange warten. Aktuell liegt die Höchstgrenze für die förderfähigen Investitionskosten nämlich noch bei 30.000 Euro. Ein Zuschuss von 70 Prozent würde 21.000 Euro entsprechen. Das ist eine beeindruckende Ersparnis, die den Einbau einer Wärmepumpe deutlich erschwinglicher macht. Die Zuschüsse setzen sich aus verschiedenen Bausteinen zusammen. Da ist einmal die Basisförderung, die jedem Eigentümer und Vermieter zusteht und 30 Prozent ausmacht. Wird die alte Heizung frühzeitig gegen eine Wärmepumpe ausgetauscht, winkt selbstnutzenden Eigentümern ein sogenannter Klimageschwindigkeits-Bonus in Höhe von 20 Prozent. Weitere 30 Prozent erhalten diese zudem, wenn das zu versteuernde Einkommen des Haushalts nicht mehr als 40.000 Euro beträgt. Und dann ist da noch der Effizienz-Bonus in Höhe von fünf Prozent. Ihn können all jene für sich beanspruchen, die als Energiequelle entweder Erd-, Wasser- beziehungsweise Abwasser-Wärme nutzen oder auf ein natürliches Kältemittel wie zum Beispiel Propan setzen. Das wären in der Summe jedoch 85 Prozent? Richtig. Die einzelnen Förder-Bausteine lassen sich zwar miteinander kombinieren, der Gesamtzuschuss darf 70 Prozent aber nicht überschreiten. Wenn man in Anbetracht dessen bedenkt, dass eine Wärmepumpe für ein Einfamilienhaus rechnerisch schon ab 9000 Euro zu bekommen ist, kann der Umstieg viel einfacher realisiert werden.

Welche Voraussetzungen müssen für eine Förderung erfüllt werden?

Vor der Antragstellung muss mit einer entsprechenden Fachfirma stets ein Liefer- und Leistungsvertrag abgeschlossen werden. Dieser sollte eine Klausel enthalten, wonach die Vertragsinhalte nur dann Gültigkeit haben, wenn der Auftraggeber die Förderzusage bekommt. Vor Antragstellung dürfen auch keine Zahlungen geleistet oder Arbeiten begonnen werden. Förderungsfähig sind übrigens Wasser-Wasser-Wärmepumpen, Luft-Wasser-Wärmepumpen, Sole-Wasser-Wärmepumpen und - jedoch nur unter bestimmten Voraussetzungen - Luft-Luft-Wärmepumpen. Außerdem müssen alle genannten Wärmepumpen eine bestimmte Effizienz vorweisen können. Die sogenannte rechnerische Jahresarbeitszahl muss bei mindestens 3,0 liegen. Für Luft-Wasser-Wärmepumpen gibt es zudem eine weitere Regelung. Die Förderung ist nur dann möglich, wenn das Außengerät eine Lautstärke aufweist, die wenigstens fünf Dezibel unter den gesetzlichen Grenzwerten für Geräuschemission liegt. Dazu kommen für alle Anlagen technische Voraussetzungen. Dazu gehört zum Beispiel die Installation eines Wärmemengen- und Stromzählers oder auch die Anpassung der Luftvolumenströme bei luftgeführten Anlagen.

Warenkorb
Nach oben scrollen