Fassadensanierung: Was ist sinnvoll?

Fassadensanierung: Was ist sinnvoll?
Bild: Sto

Die Fassade ist das Schutzschild des Hauses. Sie beschützt das Innere vor schädlichen Witterungseinflüssen und sorgt für Schall- und Brandschutz. Dazu kommt die Optik: sie wertet einen einfachen Baukörper auf und unterstützt anspruchsvolle Architektur wirkungsvoll. Doch nach vielen Jahren altert die Fassade zwangsläufig. Dann ist es Zeit für eine Fassadensanierung. Wir zeigen, was Sie bei der Fassadensanierung beachten müssen und ob Sie nach Möglichkeit in den Genuss einer finanziellen Förderung kommen.

Wann muss eine Fassade erneuert werden?

Hier gibt es unterschiedliche Gründe und Maßnahmen. Die Fassade verschönern, Energie sparen oder notwendige Reparaturmaßnahmen durchführen. Eine Fassade zu erneuern, kann Verschiedenes bedeuten: man frischt nur den Fassadenanstrich auf oder man bessert Risse aus. Auch der Schutz der Bausubstanz, eine Erneuerung von Dämmung oder Verkleidung sowie ein nachträglicher Einbau einer Dämmung sind ein möglicher Grund. Bei Rissen oder Beschädigungen gilt: überprüfen Sie die Ursache gründlich, um dann konkrete Maßnahmen einzuleiten.

Wann man eine Fassade sanieren muss, ist abhängig davon, wie stark bestimmte Faktoren im Laufe der Zeit auf die Fassade einwirken. Zu diesen Faktoren gehören:

  • Luftverschmutzung
  • Regen
  • Mechanische Einflüsse
  • Temperaturschwankungen
  • Moosbefall und Algen
  • Witterung
  • Schadstoffe
  • Spannungen im Mauerwerk

An und für sich haben Fassaden eine lange Lebensdauer. Es reicht in der Regel, wenn man den Fassadenanstrich oder den Putz nach einigen Jahrzehnten erneuert. Um tiefer gehende Schäden zu vermeiden, sollte man die Fassade von Zeit zu Zeit inspizieren. Was ist der optimale Zeitpunkt für eine Renovierung oder Sanierung? Hier kann man pauschal sagen, dass gemäßigte Temperaturen förderlich sind. Nicht empfehlenswert ist es dagegen, die Arbeiten im Winter und bei kalten Temperaturen durchzuführen.

Was ist eine Fassadensanierung?

Mit einer Sanierung ist in der Fachsprache die bautechnische Wiederherstellung, bzw. die Instandsetzung eines ganzen Gebäudes oder einzelnen Gebäudeteilen gemeint. Bei der Fassade beinhaltet das in der Regel eine energetische Sanierung. Es gibt verschiedene Gründe, warum man eine Fassadensanierung durchführt: ein Grund kann sein, dass Schäden an der Fassade aufgetreten sind. Oder man möchte den Wert der Immobilie steigern. Wer eine Fassadensanierung samt Dämmung durchführt, hat in der Regel die Reduzierung der Heizkosten im Blick.

Welche Schritte man im Detail bei der Fassadensanierung unternehmen muss, kommt auch auf die konkreten Schäden an: dazu gehören Risse, Verwitterungen, Moosbefall, feuchte Stellen oder Verfärbungen. Und es hängt ebenfalls davon ab, ob man einen Putz oder eine Fassadenbekleidung verwendet. Bei der Fassadenbekleidung gibt es unterschiedliche Materialien und Oberflächen, wie z.B. Klinker, Schiefer oder Holz. Hier kann die Sanierung aufwendiger sein als bei einer Putzfassade.

Im Zweifel: Experten kontaktieren!

Sie sind sich nicht sicher, ob eine Fassadenrenovierung oder eine -sanierung nötig ist? Dann kontaktieren Sie einen Experten. Auch bei der Durchführung einer Fassadensanierung empfiehlt es sich Fachpersonal zu engagieren. So holt man das optimale aus dem Bauvorhaben heraus: alle ökonomischen, ökologischen und planerischen Aspekte werden miteinbezogen.

Die Auswahl der Produkte spielt ebenfalls eine Rolle. Denn die Fachhandwerker wissen dank jahrelanger Erfahrung am besten, welche Produkte geeignet sind und wie sie diese bestmöglich einsetzen. Bevor man gemeinsam den Sanierungsumfang definiert, legt man im Rahmen einer ausführlichen Untersuchung folgende Punkte fest: die Ausgaben, den Nutzen, das Erscheinungsbild und das richtige Timing.

Fassadensanierung_Blick von außen ins Haus
Die eigenen vier Wände sind Rückzugs- und Wohlfühlort. Mit einer Fassadensanierung strahlen in die Jahre gekommene Gebäude dies auch nach außen wieder aus.

Welche Fassadenschäden kommen am häufigsten vor?

An der Fassade kann es im Laufe der Zeit zu unterschiedlichen Schäden kommen. Wir zeigen typische Fassadenschäden mit entsprechenden Maßnahmen der Sanierung.

Rissige Fassade
Hier besteht der Schaden in einer abgenutzten und verwitterten Fassade. Je nach Zustand kommt ein Neuanstricht oder bei einer stärker beanspruchten Fassade auch eine Sanierung mit Renovierungsanstrich und Putzrenovierung in Frage.
Bild: Envato Elements, akophotography
Abgeplatzter Putz
Ein abgeplatzter Putz ist häufig das Resultat von feuchten Wänden. Besonders wirksam sind hier Systeme zur nachträglichen Horizontalabdichtung oder der Vertikalabdichtung.
Bild: Envato Elements, SergioPhotone
Riss Hauswand
Höchst unerfreulich sind auch Risse im Mauerwerk. In manchen Fällen reicht es hier, die Risse aufzufüllen. Bei tiefgreifenden, die Statik bedrohenden Schäden kann eine Rissverpressung Abhilfe schaffen. Bild: Envato Elements, xamtiw
Risse im Putz
Bei solchen unansehlichen Rissen im Putz sorgt eine Anstrich- und putztechnische Risssanierung für Abhilfe. Bild: Envato Elements, mibuch
Abgebröckelter Putz
Bei schadhaften und großflächig abbröckelnden Wänden ist eine mehrstufige Fassadensanierung notwendig. Bild: Envato Elements, stockfilmstudio
Backsteinmauer veralgt
In diesem Beispiel hat sich die Oberfläche grün verfärbt und ist veralgt. Das Problem kann man mit Systemen zur Algen- und Pilzbeseitigung in Angriff nehmen. Bild: Envato Elements, TaniaJoy

Sanierung oder Renovierung?

Ob es sich um eine Sanierung oder eine Renovierung handelt, kommt auf den Umfang der Schäden an. Bei der Fassadenrenovierung geht es eher um die Beseitigung kleinerer Mängel, sprich um die Optik der Fassade. Für diese Maßnahmen gibt es keine finanzielle Förderung. Sanieren schließt energetische Maßnahmen mit ein und ist förderfähig.

Bei der Fassadenrenovierung genügt es in manchen Fällen, diese ausgiebig zu säubern oder zu streichen. So wertet man das Gebäude nicht nur auf, sondern schützt es zusätzlich vor äußeren Einflüssen. Bei einem Neuanstrich ist eine Dämmung nicht vorgeschrieben.

Hingegen muss man bei einer Neuverputzung die Fassade dämmen. Natürlich hat man in dem Fall auch die Möglichkeit, eine komplett neue Fassadenbekleidung anzubringen. Bei Rissen in der Fassade ist die Lage klar: Hier ist in der Regel eine Fassadensanierung nötig, um die Mängel bautechnisch zu beheben. Nur so schützt die Fassade das Innere des Hauses wieder. Wenn die Dämmung Schäden aufweist, kommen Sie um eine Fassadensanierung ebenfalls nicht herum. Positiver Nebeneffekt: damit reduzieren Sie den Energieverbrauch und tragen zum Umweltschutz bei.

Fassadensanierung_Inspektion-Fachhandwerker
Fachhandwerker wissen dank jahrelanger Erfahrung am besten was Häuser und speziell Fassaden brauchen. Bild: Sto.

Wie saniert man eine Fassade? 

Bei einer Fassadenrenovierung geht es vor allem um die Optik der Fassade. Manche Schäden erkennt man nicht auf den ersten Blick. Sehen Sie sich die Fassade gründlich an und halten Sie ihren Zustand vorab fest.

Wenn es ums Streichen der Fassade geht, hat man einiges zu beachten. Säubern Sie zuerst die Fassade von möglichen Rückständen. Stellen Sie dabei sicher, dass die Oberfläche nicht bröckelt. Unebenheiten müssen Sie in jedem Fall korrigieren. Danach ist es ratsam, eine Grundierung aufzutragen. Warten Sie nach dem ersten Streichen bis die Schicht trocknet, bevor Sie die Farbe streichen. Bei der Fassadenfarbe gibt es unterschiedliche Möglichkeiten: Silikatfarben und Dispersionsfarben oder sogenannte Silikonharzfarben.

Silikatfarben

Diese Farben finden zum Beispiel im Denkmalschutz Verwendung, da sie sich gut eignen, um das ursprüngliche Aussehen zu erzeugen. Man unterscheidet zwischen reinen Silikatfarben und Dispersions-Silikatfarben. Bei Ersteren fungiert Kaliwasserglas als Bindemittel. Dispersions-Silikatfarben beinhalten ein alkalisches Bindemittel und absorbieren entsprechend nicht so viel Wasser wie die reinen Silikatfarben. Sie bieten einen guten Schutz gegen Algen und Pilze.

Dispersionsfarben

Hier kommt eine Kunstharz-Dispersion als Bindemittel zum Einsatz. Vorteilhaft ist, dass sie Wasser abweisen und wasserdampfdurchlässig sind. Zudem kann man aus einer großen Vielfalt an Farbtönen wählen. Entsprechend finden die sehr funktionalen Dispersionsfarben in vielen Bereichen eine Anwendung.

Silikonharzfarben

Bei diesen Farben wird das Bindemittel aus reinem Silicium entwickelt. Auch hier zählt die Wasserdampfdurchlässigkeit zu den positiven Eigenschaften, ebenso wie ein wasserabweisendes Verhalten. Hinzu kommt, dass die Farben besonders ebenmäßig aufgetragen werden können und man sie hervorragend an vom Wetter sehr beanspruchten Stellen einsetzen kann.

Die Fassadenrenovierung in wenigen Schritten:

  • Gerüst aufstellen
  • Fassade prüfen: darüber wischen, abklopfen, Kratztest
  • blättert der Putz ab: Untergrund abtragen
  • Zustand der Dämmung prüfen – falls vorhanden
  • Untergrund säubern
  • kleine Risse ausbessern, grundieren und streichen

Welchen Putz gibt es für die Fassadensanierung?

Je nach dem, welche Farbe und Struktur Sie beim Putz wählen, verleiht dieser der Fassade eine besondere Wirkung. Mit Strukturputz sind besondere Designs oder Formen möglich. Dabei sorgt Putz nicht nur für eine ansprechende Optik. Er fungiert auch als Schutz gegen äußere Einflüsse. Prüfen Sie, ob sich Risse in der Fassade befinden, bevor Sie den Putz erneuern. Engagieren Sie in diesem Fall einen Fachhandwerker. Er stellt die Tiefe der Risse und deren Auslöser fest.

Die oft verwendeten Mineral- und Dispersionsputze haben entweder eine raue oder eine glatte Oberfläche. Man unterscheidet die unterschiedlichen Arten von Putzen hauptsächlich nach den verwendeten Materialien, speziell nach dem Bindemittel. Entsprechend bieten sie bei der Verarbeitung und im Gebrauch unterschiedliche Vorteile:

Mineralische Putze

Diese Fassadenputze bieten eine hohe Diffusionsoffenheit und sind feuchtigkeitsregulierend. Somit nehmen sie keinen Schaden durch Feuchtigkeit, da sie diese leicht abgeben. Mineralischer Putz besteht in der Regel aus Kalk und Zement. Bei der Fassade kommt häufig ein Gemisch zum Einsatz.

Dispersionsputze

Dispersionsputze bzw. Siliconharzputze sind sehr unempfindlich gegen Rissbildung. Sie passen sich den Unebenheiten des Untergrunds an und haften auf den verschiedensten Materialien. Sie sind wasserabweisend und halten mechanischen Belastungen gut stand. Sie bestehen aus Kunststoffdispersionen und Siliconharz als Bindemittel.

Dispersions-Silikatputze

Alternativ gibt es Dispersions-Silikatputze. Bei diesen Fassadenputzen besteht das Bindemittel aus Kaliwasserglas und einer Dispersion. Sie sind sehr wasserdampfdurchlässig.

Welche Vorteile hat eine Fassadensanierung?

Eine Fassadensanierung hat viele Vorteile. Wir nennen die Wichtigsten:

  • wertet die Immobilie auf
  • schützt Gebäudehülle und Bausubstanz
  • befreit die Fassade von ungewünschtem Bewuchs (Algen, Pilze)
  • langfristige Kosteneinsparungen vgl. mit regelmäßigem Verputzen/Streichen
  • Verschönerung der Fassade
  • steigert die Lebensqualität
  • Dämmung senkt den Energieverlust über die Fassade um bis zu 75 %
  • Dämmung sorgt für Nachhaltigkeit

Was kostet die Fassadensanierung?

Natürlich kann man nicht pauschal einen Preis für die Fassadensanierung angeben. Es kommt immer auf die Gegebenheiten vor Ort an. Entscheidende Faktoren sind:

  • Fassadenfläche
  • grundsätzliche Beschaffenheit
  • Zustand
  • Art der Sanierung
  • wie dick die Dämmung zu sein hat
  • Förderfähigkeit
  • wer die Maßnahmen durchführt

Ein Wärmedämmverbundsystem aus Dämmplatten (WDVS) kostet ganz grob etwa 120 bis 200 Euro pro Quadratmeter gedämmter Fassadenfläche.

Fassadensanierung_Modellhaus_Sanierung_Finanzierung_Foerderung
Für die Fassadensanierung kommen verschiedene Förderprogramme in Frage, z.B. Steuereinsparungen. Sie wirken sich in jedem Fall positiv auf die Gesamtkosten aus. Bild: Adobe Stock, Pic Snipe.

Braucht man für die Fassadensanierung eine Baugenehmigung?

In der Regel ist eine Fassadensanierung genehmigungsfrei. Es gibt aber ein paar Ausnahmen, wie z.B. eine Grenzbebauung. In dem Fall haben Sie die entsprechenden Vorschriften der jeweiligen Landesbauordnungen zu beachten.

Auch die Gemeinde kann spezielle Vorgaben zur Gestaltung von Hausfassaden machen. Diese Auflagen sind dann bindend. Hier macht es immer Sinn, sich vorab zu erkundigen. Einen Sonderfall stellen denkmalgeschützte Häuser dar. Hier ist das Einholen einer Genehmigung bei der Bau- und Denkmalschutzbehörde in der Regel zwingend erforderlich.

Welche Vorarbeiten sind vor der Fassadensanierung notwendig?

Der Umfang der Vorarbeiten ist abhängig vom bestehenden Untergrund. Prüfen Sie vorab immer, für welche Beschichtung der Untergrund geeignet ist. Eine umfassende Kontrolle der Hausfassade gehört ebenfalls zur Vorarbeit dazu.

Ist das bestehende Material nicht mehr tragfähig, muss man es komplett entfernen. Das ist zum Beispiel bei einer schadhaften Holzverschalung der Fall. Stellen Sie bei der Planung sicher, dass es sich bei der bestehenden Verkleidung nicht um asbesthaltiges Material handelt. Ist das Material asbesthaltig, müssen Sie beim Entsorgen sehr aufpassen. Dabei sind spezielle Auflagen und Sicherheitsvorkehrungen einzuhalten. Der höhere Aufwand führt zu entsprechend höheren Kosten.

Bevor man mit den Arbeiten beginnt, muss man eine gründliche Fassadenreinigung vornehmen. Entfernen Sie dabei jegliche Schmutzreste. Bei einer Neuverputzung der Fassade ist der Schutz empfindlicher Fassadenelemente wichtig: Holzteile, Stahlträger oder Rohrleitungen muss man entsprechend abdecken.

Wie lange die Fassadensanierung dauert, ist abhängig von der Größe des Gebäudes. Bei konventionellen Einfamilienhäusern liegt der zeitliche Aufwand in der Regel bei ein paar wenigen Wochen.

Fassadensanierung_Planung der Arbeiten
Mit einer Fassadensanierung und speziell mit einer Dämmung übernehmen Sie Verantwortung für Mensch und Umwelt. Bild: Adobe Stock. Halfpoint.

Wann muss man die Fassade nach GEG dämmen?

Generell gilt, dass jegliche Maßnahme nicht für eine Verschlechterung der energetischen Qualität des Gebäudes sorgen darf. Genaue Vorschriften standen bis vor Kurzem in der Energieeinsparverordnung (EnEV). Mit dem Gebäudeenergiegesetz (GEG) trat am 01. November 2020 ein neues Gesetz in Kraft, welche die EnEV ablöst. Genau gesagt ist das GEG aus einer strukturellen Neukonzeption von Energieeinspargesetz EnEG, EnEV und Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz (EEWärmeG) entstanden.

Was die Bestimmungen angeht, so bleiben die wesentlichen energetischen Anforderungen für die Gebäudehülle erhalten. Das gilt zum Beispiel, wenn man eine neue Verkleidung anbringt oder den Putz erneuert. Zudem enthält das GEG Mindeststandards für Einzelsanierungen, wie zum Beispiel die Fassadensanierung. In dem Fall schreibt es Werte für den Wärmedurchgangskoeffizienten (U-Wert) des Bauteils vor. Bei der Außenwand beträgt der geforderte U-Wert 0,24. Die Dämmung sollte zwischen 12 und 16 cm dick sein, je nachdem welches Dämmmaterial man sich ausgesucht hat. Betreffen die Arbeiten zur Putzerneuerung weniger als 10 % der gesamten Fassadenfläche, gelten die Vorschriften nicht. Daneben gibt es noch weitere Ausnahmen.

Wenn man die Fassadenbeschichtung erneuert, nicht aber den Putz entfernt, braucht man nicht zu dämmen. Das gilt auch wenn man die Fassade streicht. In beiden Fällen gibt es keine finanziellen Vorteile.

Was sind die Vorteile einer Dämmung?

Generell macht eine Dämmung auch aus Energiespargründen Sinn: der optimierte Wärmeschutz senkt den Heizenergieverbrauch. Nebenbei steigert man den Immobilienwert und verbessert das Wohnklima. Sie haben zum Streichen der Fassade bereits ein Gerüst aufgestellt? Das ist die beste Möglichkeit, die Dämmung gleich mit auszuführen. So spart man sich später Zeit und Geld.

Beim Thema Dämmung macht es ebenfalls Sinn, sich von Experten beraten zu lassen. Spezialisierte Handwerksbetriebe entwickeln hierzu mit Ihnen die perfekte Lösung für die eigene Fassade und wählen die passenden Produkte aus. Auf der sicheren Seite sind Sie hier zum Beispiel mit Sto-Produkten, die ausschließlich von qualifizierten Fachhandwerkern verarbeitet werden.

Welche finanziellen Förderungen gibt es bei Fassadensanierungen?

Energiesparende Maßnahmen erhalten eine Förderung: dazu gehört z.B. die Verbesserung der Fassadendämmung. Wichtig ist, dass man mit den Maßnahmen erst beginnt, wenn die Beantragung abgeschlossen ist. Um für Fassadensanierungen finanzielle Vorteile zu erhalten, existieren prinzipiell zwei Optionen: eine Steuerersparnis oder eine Förderung durch die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW). Auch das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) gewährt Förderprogramme.

 KfW-FörderungSteuerliche Förderung
Antragstellungkomplexkein zusätzliches Fachwissen nötig
DurchführungPlanung mit Energieberater verpflichtendAusführung durch Fachunternehmen verpflichtend
Eher Geeignet für:Komplettsanierung und EinzelmaßnahmenEinzelmaßnahmen
Anforderung an GebäudeGebäude muss über 10 Jahre alt seinGebäude muss über 10 Jahre alt sein
Förderungssumme40 % Förderung für Effizienzhaus (max. 48.000 €)20 % pro Maßnahme (max. 40.000 €)
Auszahlungnach Fertigstellungnach Fertigstellung, verteilt über 3 Jahre

Was gibt es bei der Dämmung der Fassade zu beachten?

Stimmen Sie die Dämmung der Außenwände auf deren Bauweise und die Fassadenart ab. Was die Fassade angeht, so können Hausbesitzer hier aus unterschiedlichen Dämmmaterialien wählen: dazu gehören Steinwolle, PUR-Hartschaum, EPS, Holzfaser und Zellulose. Mineralfasern sorgen hier für einen sehr guten Brandschutz.

Sehr vielfältig und nachhaltig sind Holzfaserdämmstoffe. Sie lassen sich zur Fassadendämmung auf Außenwänden mit den unterschiedlichsten Bauweisen anbringen: dazu gehören Wände aus Massivholz, Mauerwerk sowie in Holzrahmen- oder Holzständerbauweise.

Experten-Tipp: Holen Sie sich bei der Dämmung der Fassade wenn möglich fachkundige Hilfe.

Fazit

Luftverschmutzung, Spannungen im Mauerwerk oder Moose und Algen – das sind nur wenige der Faktoren, die der Fassade im Laufe der Zeit zusetzen. Eine regelmäßige Erneuerung der Fassade ist bei einem bestehenden Gebäude daher in vielerlei Hinsicht eine sinnvolle Investition für Hausbesitzer. Finanziell zahlt sich die Fassadensanierung doppelt aus: die Sanierung schützt nicht nur das Gebäude – wer die energetischen Anforderungen des GEG übererfüllt, kommt in den Genuss einer finanziellen Förderung. In der Regel macht eine Dämmung auch dann Sinn, wenn sie nicht explizit gefordert ist. Denn sie sorgt für eine effektive Senkung des Heizenergieverbrauchs. Welches Förderprogramm für Sie in Frage kommt, entscheidet sich je nach individuellen Begebenheiten: Bei einer Sanierung des ganzen Gebäudes bieten sich die KfW-Förderungen an, bei einer einzelnen Fassadensanierung ist die Steuerersparnis sinnvoller.

Bei der Wahl der richtigen Maßnahme und der finanziellen Planung der Fassadensanierung hat man einiges zu beachten. Um hier die richtigen Entscheidungen zu treffen, sollte man sich für Planung und Umsetzung idealerweise professionelle Unterstützung suchen. Denn welche Produkte sich am besten eignen und wie man sie optimal einsetzt, ist eine Aufgabe für Spezialisten mit jahrelanger Erfahrung. Nur so steht einer einwandfreien Ausführung der Sanierungsmaßnahmen nichts im Weg.

 Alle Bilder: Sto SE & Co. KGaA 

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