Saubere Raumluft

Saubere Raumluft
Kleinere Wartungsarbeiten kann der Anlagenbesitzer mit ein wenig Geschick auch selbst durchführen. Dazu gehören zum Beispiel die Reinigung des Wärmetauschers. www.zehnder-systems.de

Die Hygiene einer Wohnungslüftungsanlage beginnt bereits im Planungs- und Montagestadium, wie zum Beispiel bei der richtigen Lage und Gestaltung der Außenluftansaugung. Im Gebäudeinneren ist darauf zu achten, dass die Luftleitungswege möglichst kurz ausfallen und dass das Leitungssystem für eine eventuelle Reinigung gut zugänglich ist.

Auf Baustellen-Schutz achten

Auch während der Montagephase gilt es, auf Sauberkeit zu achten, damit weder Schmutz noch Feuchtigkeit ins Lüftungssystem gelangen. Deshalb sollten die Enden von Luftleitungen nie offen stehen, sondern immer mit Bauschutzkappen verschlossen werden. Zudem müssen Lüftungsgerät und Luftdurchlässe in den Räumen mit Abdeckungen geschützt werden, wenn nach deren Montage noch staubfördernde Arbeiten notwendig sind.

Und wie sieht es später im Betrieb aus? Da in den Zuluftleitungen von zentralen Anlagen nur gefilterte Außenluft in die Räume transportiert wird, weisen sie keine oder nur sehr geringe Verschmutzungen auf. In den Abluftleitungen können sich über einen langen Zeitraum hinweg durchaus Staub und Schmutz ansammeln, der sich normalerweise im Wohnumfeld niederschlagen würde. Deshalb sollten sie periodisch inspiziert und je nach Schmutzanfall gereinigt werden.

Regelmäßige Wartung

Experten empfehlen Hausbesitzern, das Wohnungslüftungsgerät alle drei bis fünf Jahre von einem Fachmann warten und bei Bedarf auch das Kanalnetz reinigen zu lassen. Die kurzen, filterlosen Außen- und Fortluftleitungen sind eventuell auch öfter zu reinigen.

Bei einer fachgerechten Wartung sollte der Handwerker – auch unter dem Blickwinkel von Effizienz und Betriebskosten – überprüfen, ob die Ventilatoren richtig arbeiten und ob die Einstellwerte und Luftvolumenströme noch stimmen. So wird sichergestellt, dass die einzelnen Räume weder mit zu wenig noch mit zu viel Frischluft versorgt werden.

Zur Inbetriebnahme einer neuen Wohnungslüftungsanlage gehört auch die gründliche Einweisung des Hausbesitzers durch den Fachhandwerker. Dabei sollte erläutert werden, wie er auf Störungsmeldungen reagieren soll, wie und wann ein notwendiger Filterwechsel erkannt und durchgeführt wird und welche Reinigungsarbeiten der Verbraucher selbst übernehmen kann.

Selbst aktiv werden

Zu den Arbeiten, die der Hausbesitzer mit ein wenig Geschick selbst übernehmen kann, gehört in erster Linie  der regelmäßige Filterwechsel am zentralen oder dezentralen Lüftungsgerät. Übliche Intervalle liegen zwischen sechs bis zwölf Monaten, je nach Außenluftqualität und Luftdurchsatz. Hilfreich ist eine automatische Filterwechselanzeige. Übrigens: Neue Filterelemente sollte man als Investition einstufen, die das Leitungsnetz vor Staub schützt und die Luftqualität in den Räumen verbessert. Optionale Spezialfilter sorgen zudem für eine pollen- und allergenfreie Umgebung.

Alle sechs Monate sollten die Außenluft- und Fortluftdurchlässe der Anlage auf sichtbare Verschmutzungen geprüft und gegebenenfalls (mit einem Tuch und etwas Wasser) gereinigt werden. Praktisch bei Lüftungsgeräten ist es, wenn sich die Wärmetauscher herausnehmen und unter fließendem Wasser säubern lässt.

Tipp: Lassen Sie sich bei der Einweisung vom Fachmann die entsprechenden Handgriffe zeigen, und fragen Sie nach einer ausführlichen Bedienungsanleitung.

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