Als dieses Gäste-WC vor rund 50 Jahren geplant wurde, hatte der Raum rein funktionalen Charakter. Entsprechend klein wurde der Raum konzipiert und auf hochwertige Ausstattung legte man keinen Wert.
Zwischenzeitlich hat sich die „gesellschaftliche Bedeutung“ dieses Raumes verändert. Gäste-WCs werden heute nicht zuletzt auch als Visitenkarte einer Wohnung wahrgenommen. Sie haben damit einen repräsentativen Touch, und genau dies sollte bei der Generalsanierung dieser Gästetoilette zum Ausdruck kommen – eine Aufgabe, die hervorragend gelöst wurde.
Die Kunst besteht darin, einen relativ kleinen Raum größer wirken zu lassen. Der Badplaner griff zu drei beliebten Tricks, um dieses Ziel zu erreichen. Er schlug der Baufamilie erstens vor, an Wand und Boden großformatige Fliesen zu verlegen, die dem Raum mehr Weite verleihen.
Zweitens ließ er an der Wand einen sehr breiten Lichtspiegel, eine Sonderanfertigung, montieren, die die Gästetoilette ebenfalls größer wirken lässt. Ein Übriges tun drittens die Strahler, die an der Rückwand den Vorsprung der Vorwandinstallation beleuchten. Um dem Raum eine gewisse Exklusivität zu verleihen, entschieden sich die Bauherren, auf dem Boden hochwertige Keramikfliesen mit Schieferoptik verlegen zu lassen. Sie sehen dem edlen Naturstein fast täuschend ähnlich.
Produkte und Hersteller:
Waschtisch, Unterschrank, WC, Armaturen: Badkollektion „Subway 2.0“ von Villeroy & Boch; WC-Terminal: „Tecelux“ von Tece; Fliesen: Kollektion „Townhouse“ von Villeroy & Boch; Bauchemie: Wandputz „Easyputz“, Fliesenkleber „Extra“, Mittelbettkleber „XXL“, Fliesenfuge und Abdichtungsmaterial von Knauf; Spiegel: Maßanfertigung von Zierath; Lüftungsgerät: „Eca 100 ipro“ von Maico; Fensterdeko: Plissees von Ffuss; Designheizkörper: „Alto“ von HSK.
