Längst ist der Garten nicht mehr nur schönes Grün, sondern die Erweiterung der Wohnung. Daher verwundert es nicht, dass sich viele Menschen auf ihrer Terrasse eine gemütliche Atmosphäre wünschen. Auf einer behaglichen Lounge oder einer Sonnenliege möchten sie sich die Sonne auf den Bauch scheinen lassen. Damit sie dabei keinen Sonnenbrand befürchten müssen, bieten sich unterschiedliche Arten von Sonnenschutz an.
Die Klassiker: Sonnensegel, Sonnenschirm und Markise
Sonnenschein hebt nicht nur die Stimmung und ist angenehm auf der Haut – wie Studien belegen, können Sonnenbäder sogar lebensverlängernd wirken. Jedoch sollte beachtet werden: Die Dosis macht das Gift. Wer sich zu lang der Sonne aussetzt, muss mit bösen Folgen wie einem schmerzhaften Sonnenbrand oder einem erhöhten Risiko für Hautkrebs rechnen. Um das zu vermeiden, gehört ein guter Sonnenschutz zu den beliebten Outdoor-Living-Produkten.
Eine flexible und vielseitig einsetzbare Variante des Sonnenschutzes auf der Terrasse stellt das Sonnensegel dar. Meist handelt es sich um ein drei- oder viereckiges Tuch aus hellem Stoff. Beliebt sind witterungsbeständige Materialien wie Segeltuch, Polyester oder ein Baumwoll-Mix. Abhängig von der Größe des Sonnensegels kann die gesamte Terrasse oder nur ein Teilbereich beschattet werden. Das moderne Segel wird mit Bodenspießen im Boden verankert oder teilweise an der Hauswand angebracht. Der entstehende Baldachin sorgt für eine mediterrane Atmosphäre, jedoch bietet er keinen Schutz vor Regen oder Wind.
Wer auch noch bei Nieselregen entspannt auf seiner Terrasse verweilen möchte, kann sich für einen Sonnenschirm als Sonnen- und Sichtschutz entscheiden. Ob eckig oder rund – die Modelle stehen in zahlreichen Größen zur Auswahl. Ein hochwertiger Standfuß mit Steinplatte oder Wassertank bewahrt sie vor dem Umkippen. Um im Außenbereich Platz zu sparen, sind Ampelschirme eine gute Alternative zur klassischen Variante. Einen weiteren Beschattungsklassiker stellen Markisen dar. Sie können an der Hauswand montiert werden oder spenden freistehend angenehmen Schatten. Bei den hochwertigen Ausführungen muss niemand mehr manuell eine Kurbel betätigen. Mithilfe eines Elektromotors fährt die Markise per Knopfdruck automatisch aus und wieder ein.
Kreative Lösungen für die Terrassenbeschattung
Möchte man seine Terrasse aufpimpen und für ein optisches Highlight sorgen, sind freistehende Markisen eine gute Wahl. Wie einen Sonnenschirm können sie flexibel aufgestellt werden. Durch ihre längliche Form bieten sie mehr Schatten als ein klassischer Sonnenschirm. Daher kommen sie vorrangig für große Außenbereiche infrage. Eine weitere sehenswerte Lösung stellt eine Pergola mit blühenden Kletterpflanzen oder anderem Bewuchs dar.
Zu den klassischen freistehenden Terrassenüberdachungen gehört natürlich die Pergola. Jedoch erfindet sich diese immer wieder neu. Kreative Holzkonstruktionen oder verschnörkelte Gebilde aus Stahl oder Aluminium verbinden Schönheit mit Praktikabilität. Soll der Sonnenschutz dennoch Sonnenstrahlen durchlassen, sind offene Dachkonstruktionen – teilweise mit einer gläsernen Überdachung – eine gute Idee. Für Naturfreunde stellen Kletter- und Rankpflanzen eine geeignete Dekoration dar. Möchten sie unter einem Blätterdach die Sonne genießen, können Rosen, Klematis und Co. bis aufs Dach der Pergola wachsen und somit einen natürlichen Schutz vor der Hitze bieten.
Sonnenschutz von allen Seiten: Sonnenrollos als echte Allrounder
Scheint die Sonne nicht frontal, sondern von der Seite auf die Terrasse, nützt eine klassische Pergola wenig. Auch Sonnenschirm ist, wenn er sich nicht weit genug schwenken lässt, keine große Hilfe. Um in diesem Fall Sonnen- und Sichtschutz zu kombinieren, sind Sonnenrollos eine Überlegung wert. Wie Markisen bestehen sie aus einem witterungsbeständigen, blickdichten Material wie Polyester. Bei Bedarf kann man sie leicht ausziehen und arretieren. Abhängig von Höhe und Breite schützen sie nicht nur vor blendenden Sonnenstrahlen, sondern auch vor den neugierigen Blicken der Nachbarn.
Zu den modernen Varianten dieser Sonnenschutzrollos gehören Modelle aus High-Tech-Beschattungsstoffen. Ein Beispiel stellt Hoklar-Sun dar. Es handelt sich um ein Gewebe aus Glas und Kunststoff, durchzogen von feinen Fäden aus Aluminium. Diese Kombination reflektiert das Sonnenlicht und kann gleichzeitig die Abstrahlung der Wärme verhindern. Dementsprechend kühlt die Terrasse über Nacht nicht aus, sodass einem entspannten Frühstück am Morgen nichts im Weg steht. Vorrangig in Gefilden, in denen die Temperaturen abends merklich absinken, kann man durch den Stoff von einem angenehmen Klima profitieren.
Wie bei einem normalen Sonnenrollo funktioniert die Montage dieser Variante mit wenig Aufwand. Mit Schraubhaken und Ketten können die Beschattungsstoffe seitlich um die Terrasse oder am Dach befestigt werden. Ebenso finden sich ausziehbare Exemplare, die im zusammengerollten Zustand dezent verstaubar sind. Sie ermöglichen es Sonnenanbietern, die Vollsonne auszunutzen oder die Beschattung dem individuellen Bedürfnis anzupassen.
Nicht nur fürs Büro: Lamellen als moderner Sonnenschutz
Ebenso kreativ wie ein Sonnenrolle und dennoch traditionell kann eine Terrassenüberdachung aus Lamellen wirken. Abhängig von deren Position kann entschieden werden, ob und wie viel Sonnenlicht auf die Terrasse dringt. Stehen sie gerade, wird nur ein kleiner Schatten auf die Terrasse geworfen. Bei leicht schräg stehenden Lamellen kann man sich auch vor intensiver Sonnenstrahlung schützen. Diesen Sonnenschutz bekommt man in unterschiedlichen Materialien. Holzlamellen gehen mit einem natürlichen Touch einher und verleihen der Terrasse gleich einen tropischen Hauch.