Bei einem gut geplanten Auto-Stellplatz treffen viele Vorteile aufeinander: Garage oder Carport können optisch aus einem Guss sein, Energielieferanten werden und einen geschützten Eingangsbereich oder zusätzlichen Stauraum schaffen.
Viele Familien haben heutzutage zwei Fahrzeuge. Leben erwachsene Kinder mit im Haushalt, wächst der Fuhrpark auch mal auf drei oder vier Autos an. Damit es keine Parkprobleme vor dem Haus gibt, sollten entsprechende Stellmöglichkeiten auf dem Grundstück eingeplant werden. Spätestens dann stehen die Bauherren vor der Frage, wie geschützt das Kfz sein soll.
Komfortabel und sicher: Garage ist ein Zusatzraum
Die komfortabelste Lösung ist sicherlich eine Garage. Sie ist rundum geschlossen und schützt das Fahrzeug nicht nur vor Witterungseinflüssen, sondern auch vor Diebstahl. Außerdem haben in so einem zusätzlichen Raum auch Fahrräder, Werkzeug und andere Utensilien einen sicheren Platz. Unabhängig vom Wetter können hier sogar Geburtstagsfeiern oder ein Tischtennis-Match stattfinden. Wird die Garage gleich beim Bau des Hauses erstellt, fallen erneute Arbeits- und Anfahrtskosten weg. Fertiggaragen bieten hier eine schnelle und rationelle Alternative. Sie werden komplett angeliefert und der preisliche Einstieg liegt bereits bei ungefähr 2500 Euro. Zusatzkosten müssen noch für Fundament, Lieferung und Aufstellung hinzuaddiert werden. Eine preiswerte Alternative zu einer Fertiggarage könnte ein Container sein. Wie man eine Garage mit einem alten Schiffscontainer realisiert, wurde auf ContainerBasis.de beschrieben.
Carport: Gut belüfteter Schutz fürs Auto
Carports sind nicht von allen Seiten geschlossen und sorgen so für eine gute Durchlüftung. Dies kann ein Vorteil gegenüber der Garage sein, denn das Auto trocknet durch die gute Belüftung schnell ab. Das senkt die Anfälligkeit für Rost und die Bildung von Schimmel. Es werden jedoch auch spezielle Garagen mit Luftzirkulation angeboten, die dieses Problem lösen. Carports können entweder frei stehend aufgebaut werden oder im Anschluss einer Garage oder eines Hauses platziert werden. Häufig wird ein Carport mit einer Garage kombiniert, sodass zwei geschützte Stellplätze entstehen, die durch die filigrane Bauweise des Carports aber nicht so massiv wirken.
Die Konstruktion kann je nach Geschmack und Baustil aus Holz oder Metall bestehen. Teilweise ist auch eine Selbstmontage möglich. Die Stahlelement-Systeme werden mit einem Steck- und Schraubsystem einfach und schnell montiert. Solche Selbstbau-Systeme werden bereits ab circa 1500 Euro angeboten. Auch Seitenteile, die den Carport teilweise schließen, gibt es auf dem Markt. Besonders gut in die grüne Umgebung integriert wirkt so ein Stellplatz, wenn er mit Kletterpflanzen bewachsen ist.
Gestaltungsvielfalt ist für jede Lösung gross
Für welche Lösung man sich auch entscheidet, die Gestaltungsvielfalt ist so groß, dass sich jeder seinen individuellen Stellplatz passend zum Haus auswählen kann. Da stehen Flachdächer ebenso zur Verfügung wie Sattel-, Walm-, Pult- oder Zeltdächer. Flachdächer können begrünt werden, das ist nicht nur optisch ansprechend, sondern bietet auch noch zusätzlichen Lebensraum. Fronten können geschwungen oder mit geometrischen Formen verziert sein, vom einfallslosen, eckigen Kasten kann weder bei den Garagen noch bei den Carports die Rede sein. Kommt Farbe ins Spiel, lassen sich weitere Akzente setzen und auch Verbindungen zum Haus schaffen. Die Dachflächen der Garagen und Carports können zudem auch noch dazu dienen, Regenwasser aufzufangen, um dieses zum Beispiel für die Gartenbewässerung zu verwenden. Geneigte Dachflächen bieten sich ebenfalls für die Anbringung von Solarzellen an. Soll die Garage auch als Werkstatt oder mal als Partyraum dienen, sollten Fenster eingeplant werden. So wird der Aufenthalt in der Garage angenehmer und es kann gut gelüftet werden.
Genehmigung von Garagen nicht einheitlich geregelt
Beim Bau von Garagen ist die bundesweite Regelung uneinheitlich. Während in Bayern, Bremen, Hamburg, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und im Saarland eine Baugenehmigung erforderlich ist, verzichten Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen auf diese, wenn Landesbauordnung und Bebauungsplan eingehalten werden. Alle anderen Bundesländer machen die Genehmigungspflicht von der Garagengröße abhängig. Bebaute Grundfläche oder die Kubikmeterzahl sind dann die entscheidenden Parameter. Am einfachsten ist es, wenn der Unterstand für das Auto bereits beim Hausbau mitgeplant wird. Komplett wird die Garage natürlich erst mit einem gut funktionierenden und optisch ansprechenden Garagentor. Während Garagentore früher als immer gleich aussehendes Klapptor keinen architektonischen Reiz boten, entwickeln sie sich immer mehr zum stilvollen Blickfang des Hauses. Mit der großen Gestaltungsvielfalt setzen sie auch optische Akzente und lassen sich somit in die Gesamt-Architektur integrieren.
Die bekannten Markenhersteller haben mit neuen Entwicklungen in puncto individuellem Design und überaus unempfindlichen Oberflächen die Kreationsmöglichkeiten mit Garagentoren für Architekten und Bauherren deutlich erweitert. Passend zur Architektur und den bestehenden Gebäudeelementen wie Haustür oder Fensterläden bieten sowohl die Sektionaltor- als auch die Schwingtor-Programme nahezu unbegrenzte Variationen: Farbgebung analog der umfangreichen RAL-Farbpalette, Metall- oder Holzdekore, Oberflächenprägungen von traditionellen Kassetten über klassische Prismen bis hin zu avantgardistischen Großlamellen.