Polymergebundene Werkstoffe für den Terrassenbau werden in unterschiedlichen Erscheinungsformen angeboten. Weit verbreitet sind die sogenannten WPC-Dielen. WPC steht für Wood Polymer Composites, es handelt sich hier also um Holzwerkstoffe. Die Holzfaser- oder mehlanteile liegen bei fünfzig bis neunzig Prozent. Bei der Untergruppe cWPC-Terrassendielen handelt es sich um ummantelte (englisch: capped) Verbundwerkstoff-Elemente.
Ein weiterer biobasierter Polymerwerkstoff ist BPC (Bamboo Polymer Composite). Anstelle von Holz wird hier Bambus verwendet. Die modernen Terrassenbeläge werden als Hohlkammer- oder Massivprofile in unterschiedlichen Breiten und teilweise erstaunlichen Längen angeboten.
Unzählige Optiken sind zu haben. Holzmaserungen, helle und dunkle Brauntöne, elegante Grautöne, gewellte, gehobelte, glatte Oberflächen, geriffelte gewellte oder gerillte. Dabei gibt es Produkte die auf beiden Seiten unterschiedliche Strukturen aufweisen und so oder so verbaut werden können.
Terrassendielen sind splitterfrei, rissfrei und pflegeleicht
WPC- und BPC-Dielen sind splitter- und rissfrei. Sie verfügen teilweise über sehr hohe Rutschsicherheit und werden gern als Barfußdielen bezeichnet. Das Material arbeitet im Gegensatz zu Holz nicht, hat ein geringeres Gewicht und ist pflegeleicht. Farbveränderungen entstehen manchmal am Anfang durch sogenannte Reifung des Materials, mit der Zeit können sie – je nach Art der Zusatzstoffe – durch UV-Licht entstehen.
Durchdachte Terrassen-Komplettsysteme
Viele Dielenanbieter haben passendes Zubehör für Unterkonstruktionen aus Metall, Polymerwerkstoffen oder anderen Kunststoffen im Programm. Endkappen für die Hohlkammerprofile sorgen für saubere Abschlüsse und schützen die Kammern vor Insekten und Schmutzeintrag. Für Schnittkanten bei Massivdielen gibt es Versiegelungen.
Die Kunstdielen sind gegenüber Holz etwas weniger bruchfest, bearbeitet werden sie aber mit herkömmlichen Werkzeugen für die Holzbearbeitung.
Die Terrassendecks können ebenerdig oder aufgesetzt gebaut werden. Im zweiten Fall ist eine Hinterlüftung der Terrasse möglich. Befestigt werden die Kompositdielen meist mit Klammern oder Clips, auf welche die Dielenausformung abgestimmt ist – die Oberflächen bleiben unversehrt und die Befestigungsmittel sind nach dem Einbau nicht sichtbar.