Immer noch sind deutsche Wohngebäude für rund 40 Prozent des Gesamtenergieverbrauchs und knapp 30 Prozent des CO2-Ausstoßes verantwortlich. Von rund 20 Millionen Gebäuden sind geschätzte zwei Drittel in einem energetisch schlechten Zustand. Vor allem auf großen Dachflächen lässt sich mit Dämmmaßnahmen viel Energie und damit Geld einsparen, zumal Heizöl in den letzten Monaten wieder spürbar teurer geworden ist.
Doch darüber muss sich der Hessheimer Hauseigentümer, der sein Dach saniert hat, allerdings keine Gedanken mehr machen. Eine wirtschaftliche Lösung, hohe Dämmwirkung, ein schlanker Dachaufbau, optimale Nutzung der Sparrenhohlräume, langlebige Materialien und dauerhafte Sicherheit bei kurzer Bauphase ohne Schmutz – das waren seine verständlichen Wünsche. Der örtliche Dachdecker griff auf eine bewährte Lösung des Stuttgarter Dämmstoffherstellers Bauder zurück, um die Anforderungen des Hausbesitzers zu erfüllen.
Das Wohnhaus zeigte eine typische Altbau-Dachsituation: 16 Zentimeter dicke Sparren, 8 Zentimeter dicke Wärmedämmung aus Randleistenmatten zwischen den Dachbalken sowie eine raumseitige Verkleidung aus Gipskartonplatten. Die vorhandene Wärmedämmung entsprach nicht mehr den Vorschriften der Energieeinsparverordnung. Durch die verbauten Randleistenmatten wurden die Anforderungen an eine luftdichte und gleichzeitig dampfbremsende Schicht nicht erfüllt. Weder die Überlappungs- noch die Anschluss- und Detailbereiche entsprachen den Vorgaben an eine luftdichte Schicht.
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Aufgrund einer neuen DIN-Norm konnte der Dachdecker dem Bauherrn ein optimal abgestimmtes Komplettsystem vorschlagen: Der hagelfeste Hochleistungsdämmstoff „Bauder Pir“ auf den Sparren schützt Haus und Dachstuhl. Die plan auf den Sparren verlegte Dampfbremse „Bauder Tex“ ermöglichte schnelles Arbeiten und das Dämmvlies zwischen den Sparren sorgt für noch mehr Dämmung und Lärmschutz. Die Materialien des Komplettsys-tems sind so aufeinander abgestimmt, dass der Dachraum trocken bleibt. Die gewählte Dämmlösung ist KfW-zuschussfähig, da sie einen U-Wert von 0,14 erreicht.
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Bereits vor Beginn der Sanierungsarbeiten stand für den Hausbesitzer fest, dass er die alte Zwischensparrendämmung auf keinen Fall behalten wollte. Dagegen sprachen die mögliche Faserbelastung im Innenraum und Wärmebrücken durch fehlende Dämmung. Nach dem Ausbau und der fachgerechten Entsorgung der alten Zwischensparrendämmung konnte das neue Dämmvlies verlegt werden. Nichts juckte, kein Augenbrennen. Beim Einbau des hautsympathischen und allergikerfreundlichen Materials war deshalb auch keine Schutzkleidung erforderlich. Das Vlies fühlt sich gut an und macht eine Zwischensparrendämmung für Verarbeiter und Bewohner angenehm, da es wie Kleidung oder Bettdecken zu 100 Prozent aus Polyesterfasern besteht. Absolut zusatz- und belastungsfrei, ist es resistent gegen Schimmel und Ungeziefer, ohne Biozide, Weichmacher oder Pestizide. Zusätzlich sorgt das elastische Material aufgrund seiner faserigen Struktur für hervorragenden Schallschutz. Die Dämmplatten wurden mit rund 5 Millimetern Überbreite ganz einfach mit der elektrischen Säge zugeschnitten und dann zwischen die Sparren geklemmt.
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Grundsätzlich sind in Deutschland Dachkonstruktionen luftdicht herzustellen. Eine Neuerung ist die äußerst wirtschaftliche Verlegung der Dampfbremse, die nicht mehr schlaufenförmig und damit bei Vollsparrendämmungen sehr zeitaufwendig erfolgen muss. Die Dampfbremse „Bauder Tex“ wurde auf dem Sparren plan ausgerichtet und befestigt – schnell, einfach und besonders wirtschaftlich.
Die Aufsparrendämmung aus Polyurethan-Hartschaum ist die schützende Dämmhaube für das ganze Haus. Der Wärmedämmstoff besitzt eine hervorragende Dämmleistung bei sehr geringer Dämmstoffdicke. Er ist ebenfalls schimmelresistent und allergikerfreundlich, formaldehydfrei, druckfest und sogar hagelschlaggeprüft. Selbst bei defekten Ziegeln schützen die Dämmplatten das Dach zuverlässig vor Hagel und Starkregen, halten das Haus trocken und sicher – schon in der Bauphase.Die leichten Wärmedämmplatten wurden dank umlaufender Nut und Feder schnell und wärmebrückenfrei verbunden. Die selbstklebenden Überlappungen sorgten sofort für eine rückstausichere Verbindung der oberseitigen Spezialbahn. Nach dem Verlegen der für die statische Lastabtragung erforderlichen Konterlatten und der Verschraubung mittels Systemschrauben waren die Dämmarbeiten abgeschlossen und das Gebäude bis zur Aufbringung der Bedachung vor Witterungseinflüssen geschützt. Das Dach bleibt dabei schlank.