Der Anbau des Hauses von Familie Ebert setzt einen starken architektonischen Akzent, weil er ein traditionelles Satteldachhaus durch einen kubisch-schlichten Baukörper ergänzt.
Vor allem seine Fassade aus dreifarbigen Steinwolle-Elementen fällt ins Auge: In Naturfarben gehalten, löst sie die Kontur des Anbaus auf und verleiht ihm eine scheinbar zufällige Struktur. Dabei harmoniert sie wegen ihrer geometrischen Grundelemente hervorragend mit der klaren Linienführung des Bauhausstils. Den Hausbewohnern war diese Fassade so wichtig, dass sie sogar über die Wahl der beauftragten Zimmerei entschied. „Nur bei der Zimmermeisterhaus-Manufaktur Schiefer war man innovativ genug, um auch in puncto Fassade auf unsere Wünsche einzugehen“, erinnert sich Rainer Ebert. Eine Entscheidung, die das Ehepaar nicht bereute, denn die Mitarbeiter der Holzwerkstatt Schiefer arbeiteten „gut, sauber und schnell“. Die Fassade, von Beate Ebert als DIN-A3-Vorlage gezeichnet, in der Abbundhalle vorgefertigt und dann vor Ort montiert, setzte der Zimmereibetrieb praktisch ohne Abstriche um. Innen bietet die Kombination aus Alt- und Anbau ihren Bewohnern eine optimale Kombination aus Wohnqualität und Funktionalität.
Die Baufamilie hat ihren Wohn- und Essbereich in den Anbau „ausgelagert“. Rund 80 Quadratmeter Wohnfläche stehen hier zur Verfügung. Das Familienleben spielt sich hauptsächlich im Anbau ab, dessen offener Wohnbereich für die Bewohner zum gemeinsamen Lebensraum geworden ist: Sohn Sven (4) kann sich über eine komfortable Spielecke freuen, seinen Eltern steht eine großzügige Sitzecke zur Verfügung, die offen in den Essplatz und die moderne Küche übergeht. Im Sommer kommen Terrasse und Garten als zusätzliche Lebensbereiche hinzu. Die hinteren Räume ergänzen den Wohnbereich durch die notwendigen Schlaf- und Sanitärbereiche. Da der Wohnbereich aus dem Bestandsbaukörper ausgelagert ist, war Platz für ein Raumprogramm, das den Vergleich mit einem Neubau nicht scheuen muss und dabei noch den Vorteil hat, dass sich das gesamte Wohngeschehen auf einer Ebene abspielt.
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Der Übergang vom bereits bestehenden Eigenheim in den Anbau wird auch durch den Bodenbelag markiert. Das Holzparkett weist den Weg in den neu geschaffenen Wohnraum. Parallel zum Anbau wurde auch das Bestandsobjekt renoviert. Dabei ist ein schönes Badezimmer entstanden. Die hellgrauen Fliesen setzen ebenso Akzente wie die Aufsatz-Waschbecken, die hochwertigen Armaturen und der schicke Designheizkörper.
Tradition und Moderne im architektonischen Duett: Der farbige Flachdach-Kubus hebt sich deutlich vom traditionellen Haupthaus mit Satteldach ab.