Zu einem angenehmen Raumklima gehört sowohl Wärme als auch Luftaustausch.
An einem durchschnittlichen Tag verbringen wir die meiste Zeit in Innenräumen. Für eine angenehme Raumtemperatur ist eine Heizung notwendig. Wer eine platzsparende und energieeffiziente Heizlösung sucht, kann eine Infrarotheizung kaufen. Durch das Heizen kann allerdings stickige Heizungsluft die Konzentration beeinträchtigen. Moderne Klimatechnik hilft dabei, die Luft nicht nur warm, sondern auch frisch zu halten. Dieser Ratgeber zeigt, wie Infrarotheizung und Klimaanlage funktionieren und wann der Einbau sinnvoll ist.
So funktioniert die Infrarotheizung
Eine Infrarotheizung wird elektrisch betrieben und gibt Strahlungswärme ab. Sie wandelt den Strom in Wärme um gibt diese in Form von Infrarotwellen ab. Im Unterschied zu herkömmlichen Heizsystemen spendet die Infrarotheizung Direktwärme, die ähnlich wie die Wärme der Sonne wirkt. Sie heizt nicht die Raumluft, sondern die Wände, den Bodenbelag und die im Raum befindlichen Möbel. Bereits wenige Minuten nach Inbetriebnahme breitet sich eine behagliche Wärme aus. Die Raumluft erwärmt sich indirekt, da die Raumhülle die gespeicherte Wärme abgibt. Durch diese gleichmäßige Wärmeabgabe entsteht ein besonders angenehmes Raumklima. Gesundheitliche Bedenken sind ausgeschlossen, da die infrarote Strahlung ein Bestandteil des natürlichen Sonnenlichts ist. Da die Infrarotheizung einen Teil des Sonnenlichts nachahmen kann, steigert sie vor allem an kalten Wintertagen das Wohlbefinden. Denn an diesen Tagen nimmt der Körper weniger direktes Sonnenlicht auf und profitiert daher umso mehr von einer Infrarotheizung. Die Anschaffungskosten für eine Infrarotheizung sind in der Regel etwas günstiger als bei anderen Heizformen.
Wann sich eine Infrarotheizung lohnt
Eine Infrarotheizung eignet sich vor allem für Räume, in denen wenig Platz für einen herkömmlichen Heizkörper ist. Die Heizleiter einer Infrarotheizung beanspruchen nur wenig Fläche. Außerdem sind die Infrarot-Systeme in verschiedenen Größen und Designs verfügbar. Dadurch können Sie beispielsweise im Bad hinter dem Spiegel heizen. Oder Sie bringen die Infrarotheizung als dekoratives Element an der Wand oder an der Decke an. Zudem wird Energieeffizienz baum Hausbau immer wichtiger. Bei Infrarotheizungen geht bei der Umwandlung von Strom in Wärme kaum Energie verloren. Da die Gegenstände im Raum die Wärme speichern, hat der Raum auch nach dem Lüften noch eine warme Temperatur. Ein weiterer Vorteil der Infrarot-Technologie ist die Vorbeugung von Schimmel. Denn Schimmelpilze entstehen an feuchten Wänden. Eine Infrarotheizung erwärmt die Wände und hält sie trocken. Diese Funktionsweise ist vor allem fürs Bad hilfreich, wo durch den Wasserdampf viel Feuchtigkeit entsteht. Auch für Allergiker eignet sich eine Infrarotheizung, da sie keinen Staub im Wohnraum aufwirbelt. Weniger geeignet ist eine Infrarotheizung hingegen für große Räume mit wenig Mobiliar. Je weniger Objekte sich in einem Raum befinden, desto weniger Wärme wird gespeichert und in den Raum abgegeben.
Das Raumklima mit einer Klimaanlage verbessern
Eine Klimaanlage ist eine gute Ergänzung zur Heizung, da sie beim Luftaustausch effizienter ist als das Lüften durch die Fenster. An heißen Sommertagen hält die Klimaanlage die Hitze draußen, da sie nur gekühlte Luft in den Raum einspeist. Und auch die Klimaanlage bietet einen Vorteil für Allergiker. Sie filtert Staub und Pollen aus der Luft und hält den Wohnbereich frei von Allergieauslösern aus der Außenluft. Durch die Filter der Anlage reduziert sich auch das Ansteckungsrisiko durch Viren im eigenen Zuhause. Zudem mindert die Klimaanlage die Luftfeuchtigkeit. Wer Klimaanlage und Infrarotheizung kombiniert, verhindert hohe Feuchtigkeitswerte in der Luft und in den Wänden.
So tauscht die Klimaanlage die Raumluft aus
Üblicherweise besteht eine Klimaanlage aus einem Innen- und einem Außenteil. Dabei handelt es sich um das Modell der Split-Klimaanlage. Sie kühlt den Wohnraum durch ein Kühlmittel, das sich in der Luft ausdehnt. Das Kältemittel nimmt warme Raumluft auf und entweicht durch ein Rohr. Im Außenteil der Klimaanlage gibt das Kältemittel die erwärmte Luft an die Umgebung ab. Daraufhin kühlt sich das Kühlmittel ab und gelangt wieder ins Gebäude, wo es die Luft erneut abkühlt.
Fazit
Selbst Räume mit hoher Luftfeuchtigkeit oder starker Wärmeentwicklung werden mit den passenden Heiz- und Klimasystemen zu behaglichen Wohnbereichen. Eine Infrarotheizung eignet sich vor allem für Wohnräume, in denen wenig Platz für große Heizkörper ist. Sie gibt die Wärme an die Gegenstände im Raum ab und beugt Schimmelbildung vor. Daher sind die Infrarotwellen eine effiziente Heizmethode fürs Bad. Eine Klimaanlage reduziert die Luftfeuchtigkeit und sorgt für einen konstanten Luftaustausch. In Kombination sorgen Infrarotheizung und Klimaanlage sowohl im Winter als auch im Sommer für ein gleichbleibend angenehmes Raumklima.