Neue Schrankfronten, eine umgestaltete Wand, schön dekorierte Glasflächen, ein individueller Küchenspiegel, eine komplett fugenfreie Raumdecke – Folien können bei der Raumgestaltung eine große Rolle spielen.
Raumgestaltung, Renovierungen und Wohnraumveränderungen bzw. -verschönerungen muten zunächst einmal aufwändig an. Da möchte man eine neue Zimmerdecke oder eine neue Möbeloptik. Auch die alten Fliesen hinter der Küchenarbeitsplatte möchte man gerne mal gegen eine andere – zum Beispiel fugenfreie Fläche – ersetzen oder es fehlt dem Raum irgendwie Pepp und mit einer Akzentwand hätte man hier schon viel getan.
Doch oft fehlt der Mumm zum ersten Schritt. Zu viel Arbeit, zu viel Stress, zu viel Schmutz. Denken Sie etwa an Rückbau und Entsorgung alter dunkler Holzdecken und Aufbau einer neuen, weiß-verputzten oder tapezierten Decke aus Bauplatten. Oder sämtliche Küchenschrankfronten ausbauen, entsorgen, neue bestellen und einbauen. Das geht auch ins Geld.
Raumgestaltung ganz anders
Für all solche Renoviermaßnahmen können nämlich auch Folien zum Einsatz kommen. Man kennt diese zwar aus früheren Zeiten, als noch Schubladen ausgelegt oder Schrankinnenseiten beklebt wurden. Aber davon sind wir heute weit entfernt, denn moderne Folien sind Hingucker, mit attraktiven Designs und bester Qualität. Verstecken muss man sie also nicht – im Gegenteil, sie lassen sich prominent im Raum anbringen und Flächen in neuem Look erscheinen.
Bleiben wir zunächst bei den Klebefolien. Die Marke d-c-fix beispielsweise war und ist fast schon Synonym für Klebefolien. Früher eher zum Basteln und mehr als funktionale Überklebung gedacht, spricht man heute gerne von Design-folien.
Und das bedeutet dann authentische Reproduktionen, etwa von Hölzern, Kork, Kieselsteinen oder Mosaikfliesen, in samtig anmutende Tierfelloptik, als abgesteppte Wandpolsterung, mit Blümchen oder Schmetterlingen mit gestapelten Holzscheiten oder als Granitfläche. Andere kommen mehr grafisch und strukturzeigend daher, etwa wie Textilien, Hölzer in Used Look-Optik oder in metallischer Rostanmutung.
Inzwischen ist der Klebefolienmarkt aber viel breiter gefächert und auch die Vielfalt an Dekoren und Oberflächenstrukturen ist gewachsen. Mit sogenannten Interieur-Folien (z. B. von Resimdo) erobern Folien auch die Raumgestaltung von Hotels, Büros oder Praxen. Und im privaten Wohnumfeld sind neben der Wand auch Einsatzbereiche wie Treppen, Bäder, Küchen, Türen oder auch Böden im Fokus.
Neben Folien mit deckendem Dekor stehen auch semi-transparente Folien zur Verfügung. Diese finden zum Beispiel Einsatz an Glasscheiben wie Duschabtrennungen oder auch am Fenster. Als dekorative Ergänzung oder mit der Funktion des Sichtschutzes. Hierbei lässt sich dann je nach Bedürfnis ein spezieller Bereich partiell abkleben oder man wählt zu Dekozwecken z. B. eine vertikale streifige Anordnung.
Eine Besonderheit sind transparente Folien mit natürlichen Oberflächen, appliziert auf einer transluzenten Selbstklebefolie (z. B. von Anbieter Organoid). Hier sind sogar zart oder stark duftende Materialien dabei – wie etwa Heu, Lavendel, gemahlene Rinde, Moos … . Diese verklebt man auf glatten Flächen wie Glas oder Metall. Oder man wählt die dickere Variante ohne Lichtdurchlass aus für die Gestaltung von Bauplatten- und Betonflächen oder auch anderen Untergründen.
Folien zum Spannen
Neben dem Verkleben lassen sich Folien auch verspannen. Das macht man besonders im Deckenbereich. Die Lösung nennt sich dann (Lack)-Spanndecken. In einem speziellen Rahmen an der Decke werden dann von Fachbetrieben die maßgeschnittenen Folien eingehängt.
Dies erfolgt unter Erwärmung des Raums, um so die Folien dehn- und spannbar zu machen. Das Ergebnis: Absolut glatte und fugenlose Flächen. Hierbei lässt sich wählen zwischen Hochglanz oder matt, farbig oder weiß, mit Druckmotiv oder beleuchtet. Auch partielle Deckenflächen sind machbar. Spanndecken sind schnell und ohne großes Schmutzaufkommen selbst an Dachschrägen montiert. Und so verschwinden unansehnliche Altdecken ohne deren Demontage raffiniert hinter der Bespannung.