Obwohl ein Fertighaus viele Generationen überdauern kann und für seine Langlebigkeit bekannt ist, geht es nicht ohne regelmäßige Renovierung. Wir geben Ihnen Tipps, worauf Sie bei der Renovierung Ihres Fertighauses achten sollten.
Vorherige Überlegungen zur Bausubstanz
Bevor man sein Fertighaus umbaut bzw. renoviert, sollten einige Dinge geklärt werden. Dazu gehört vor allem, welche Wände tragend sind, wo die Leitungen liegen und wie es um die Statik des Hauses bestellt ist. Ein großer Vorteil bei Fertighäusern: Es liegen detaillierte Fertigungspläne vor und zwar für jedes Bauteil. Ein späterer An- oder Umbau ist also ebenso problemlos möglich wie eine Renovierung.
Kein Wunder also, dass Fertighäuser sehr beliebt sind. Wer beim Kauf auf einige Dinge achtet und nach einer gedanklichen Checkliste vorgeht kann nichts falsch machen und investiert in ein langlebiges Zuhause.
Die Renovierung der Fassade
Wenn das Fertighaus in die Jahre gekommen ist, ist eine Renovierung unumgänglich. Viele entscheiden sich dafür ihrem Zuhause außen einen neuen Anstrich zu verleihen. Dabei spielt nicht nur die Optik eine Rolle, sondern auch die Wärmedämmung. Über eine mehrschichtige Wärmeschutzfassade können echte Wunder bewirkt werden. Ein weiterer Vorteile einer solchen Maßnahme ist ein hoher Schallschutz, der auch das Wohnklima verbessert.
Die Renovierung der Fenster
Fertighäuser sind dafür bekannt, besonders energieeffizient zu sein. Allerdings empfehlen Experten immer wieder, nach einiger Zeit einen Blick auf die Fenster zu werfen. Geht durch undichte Fenster viel Energie verloren, wird es Zeit für eine Renovierung. Möglich ist etwa das preisgünstige Aufsetzen von Dämmmaterial an den Rollläden, sofern schlecht gedämmte Rollladenkästen die Ursache für den hohen Energieverlust sind.
Auf neue Technik setzen
Fertighäuser, die bereits einige Jahre alt sind, werden dem heutigen technischen Standard oftmals nicht gerecht. Insbesondere eine alte Heizung kann sehr viel unnötige Energie verbrauchen. Deswegen sollte bei einer Renovierung auch immer daran gedacht werden, die Technik zu modernisieren. Zwar geht dies mit einer höheren Investitionen einher, allerdings kann sich dies bereits nach wenigen Jahren rechnen. Neben dem Einbau einer neuen Heizung sollte auch die Installation einer Photovoltaik-Anlage erwogen werden. Dank der Sonnenenergie wird so die klassische Heizung entlastet, was einiges an Ersparnissen mit sich bringt.
Wann Sie handeln müssen
Es gibt einige Dinge, die sich bei der Renovierung nicht hinauszögern lassen. Werden zum Beispiel die Dichtungen an der Dusche, der Badewanne oder dem Waschbecken porös, kann Wasser in die Fertighauskonstruktion gelangen. Wasserschäden in der Decke sowie in tiefer liegenden Räumen sind nicht nur ärgerlich, sondern auch kostspielig. Bei einer Aufbereitung des Badezimmers müssen hinter den Fliesen deswegen wasserdichte Flächenabdeckungen verbaut werden. Wer die Badezimmer-Renovierung nicht selbst übernehmen möchte, sollte sich an eine Handwerksfirma wenden, die sich auf die fertighausgerechte Badsanierung spezialisiert hat. Dies gilt auch für alle anderen Bereiche, die einer Modernisierung bedürfen.
Wann brauche ich Hilfe vom Experten?
Nicht jede Renovierungsmaßnahme kann und sollte selbst durchgeführt werden. Wann immer es um Heizung, Wasser und Elektrik geht, ist es empfehlenswert, einen Experten zurate zu ziehen. Bodenbeläge, Tapezierarbeiten und auch die Erneuerung des Badezimmers können dahingegen selbst durchgeführt werden – vorausgesetzt, man verfügt über eine gewisse Grunderfahrung. So ist es zum Beispiel wichtig, vor einem neuen Wandanstrich auf mögliche Schimmelhinweise zu achten.