Wie plane ich die spätere Raumakustik in eine Renovierung ein?

wohnzimmer mit Sessel und Akustikpaneel an der Wand
Bild: Envato Elements, Johnstocker

Die Renovierung einer Wohnung ist auch immer ein guter Zeitpunkt, einen Blick auf dessen eigentliche Struktur zu werfen. Denn besonders, wenn der Raum leer ist, werden verschiedene Problemzonen noch deutlicher. Eine schlechte Akustik kann dazugehören und ist im Alltag ein wirklicher Störfaktor. Doch wer ein Zimmer renovieren möchte, kann sich gleichzeitig darum kümmern und bereits vor der eigentlichen Einrichtung Maßnahmen gegen einen Nachhall vornehmen.

Bodenbelag richtig auswählen

Der Boden ist einer der wichtigsten Aspekte, wenn es um die Akustik in einem Raum geht. Denn Schallwellen prallen besonders an harten, glatten und großen Oberflächen ab. So können sie sich weiter im Zimmer verteilen und führen eben zu einer schlechteren Wahrnehmung von Klängen.

Die beste Lösung sind natürlich Teppiche, die Sie entweder komplett oder teilweise verlegen können. Bei einer Renovierung kann es sich natürlich lohnen, den ganzen Bodenbelag gegen einen Teppich auszutauschen. Es kommt aber immer auf den Raum an, ob das auch wirklich gewünscht ist. Einzelne Läufer sind später auch möglich, sollten aber schon vorher konkret in die Raumplanung einfließen.

Höhe und Beschaffenheit des Raumes kalkulieren

Die Decke ist ebenfalls für viele akustische Probleme verantwortlich, vor allem bei hohen Wohnungen. Denn hier verschwinden die Schallwellen irgendwo weiter oben im Zimmer, was zu einem schlechten Verständnis führt. Selbst bei normalen Gesprächen kann eine schlechte Schalldämmung der Decke auffallen. Entweder benutzt man hier eine Deckenverkleidung aus Schaumstoff oder einem eher weichen Material. Oder man setzt Dinge wie hängende Akustikpaneele oder Segel ein, die den Hall abfangen und besser verteilen.

Die Lage von Fenstern überprüfen

Fenster gehören ebenfalls zu den großen Flächen, die zu einer verschlechterten Akustik führen. Zudem lassen sie oftmals Geräusche von außen durch. Die Investition in Schallschutzfenster könnte bei einer Renovierung vielleicht einen Blick wert sein! Aber es gibt auch andere Mittel und Wege, um die Fenster besser zu schützen.

Empfohlen werden besonders gewellte Vorhänge oder Rollos, die für eine bessere Verteilung der Schallwellen im Raum sorgen. Installationsmöglichkeiten können Sie direkt bei der Renovierung einplanen und über den Fenstern anbringen. Je dicker und gröber der Stoff der späteren Vorhänge, desto effektiver!

Um spätere Dekoration der Wände kümmern

Neben dem Boden und der Decke sind die Wände natürlich die größten Übeltäter, wenn es um eine schlechte Raumakustik geht. Wer wenig Dekoration hat und vor der Renovierung bereits Probleme mit der Akustik bemerkt hat, sollte eine effektive Wandgestaltung in Angriff nehmen.

Die einfachste Lösung ist ein klassisches Akustikpaneel. Mittlerweile gibt es sogar elegante und moderne Modelle aus Holz, die sich perfekt in jeden Wohnraum einfügen. Aber alles, was die Struktur der kahlen Wände aufbricht, zeigt eine Wirkung. Pflanzen sind ebenfalls eine gute Möglichkeit, einer schlechten Akustik entgegenzuwirken.

Möbelplanung schon früh in Angriff nehmen

Zum Schluss müssen natürlich auch die Möbel stimmen, die nach der Renovierung wieder im Zimmer aufgestellt werden. Die Anordnung ist dabei entscheidend und kann Schallwellen effektiv lenken. Vermeiden Sie auch dabei frei stehende und glatte Flächen und versuchen Sie lieber, den Wohnraum aufzulockern. Raumtrenner durch Regale helfen beispielsweise extrem gegen eine schlechte Akustik. In Kombination mit allen genannten Maßnahmen sollte der fertige Wohnraum deutlich angenehmer für die Ohren sein!

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